Daach, Mz. Deesch = Tag, Tage > bis die Daach = bis dieser Tage
Daaj (engl. to die = sterben) = müde, abgearbeitet
Daalerscha = Bratkartoffeln
Daball = sobald
Dabannen = drinnen, innerhalb, im Haus
Dabest = am besten
Dabo = alberner Mensch, Tölpel
Daboußen = draußen, außerhalb, vor der Tür
Dack = oft
Dacka = öfter
Dackster = noch öfter
Dagient = dagegen
Dahem = daheim
Dai = überreif [Obst] > Dai Biieren, sehr müde, ausgelaugt > eych seyn dai
Daien = drücken
Daier = teuer
daierlich = erbärmlich
Dajeh = Los, beeil Dich!
Dakoor (frz. d accord) = einig, einverstanden
Dalast = vorbei
Dalli = schnell > e bissi dalli
Dämelsack = Dummkopf; tölpelhafter, langsamer, alberner Mensch
Dämp = Dampf
Dämpen = in Dampf garen
Dämpisch = kurzatmig
Danechst = am nächsten
Danewicht = daneben
Dankemännchen = Spendendose in der Kirche zugunsten der Überseemission
Danzen = tanzen
Dat = das, jenes
Datma = das wir
Dau = du
Dauschen = tosen, mit Ungestüm brausen, rauschen, sausen, vom Sturm, von schlimmem Hagelwetter, Wasserfall, rauschendem Bach
Dawert = lohnt sich
Dawider = dagegen
De = der, den
Ded = tut
Dedijen = hastig und lange gestikulierend reden > am dedijen
Deefen = taufen
Deel = Teil [auch ein Erbteil]
Deelen = teilen
Deich = dich
Deierlisch = armselig, bedauernswert
Deifänka (wörtl. Teufelfänger) = 1. Teufelskerl, 2. schlauer als der Teufel
Deisda = dunkel
Deissel = Deichsel
Deiwel = Teufel
Dek = dick
Dek Krischeln = Stachelbeeren
Dek Millisch (wörtl. Dicke Milch) = vergorene, saure Milch [Vorstufe von Molke]
Delen = etwas untereinander, mit einem anderen teilen
Demelsack = Dummkopf
Demp = Dampf
Dempen = rauchen
Dengelen = die Sense schärfen
Deppchen = kleiner Topf
Deppefest = Kirmes
Deppen = Topf
Deppenflicker = Kesselflicker, gewöhnlich im verächtlichem Sinne, besonders da die wandernden Kesselflicker, die zur Sommerzeit in den einzelnen Ortschaften auf ei-nem freien Platze arbeiten, gemeint sind. > Die streiden (zerschlohn, verdrohn sich) wie de Deppenflicker
Desch = Tisch
Deuen = schieben, drücken, vorwärtsbewegen
Dez = Kopf, Stirn
Dia = Tür
Dickmadame = korpulente Frau
Diea = Tier
Died = täte
Diema (mhd. timmer = dumpfer Ton) = Gewitter > Et diemat
Diemaweda = eine gewittrige Schwüle
Dier = 1. ihr, 2. dürr
Dier Fleesch = geräuchertes Fleisch
Dierfen = dürfen
Dieskier = diesmal
Dilldopp, Dudeldopp (frz. la toupie = Hohlkreisel) = Brummkreisel, mit Peitsche angetriebener Holzkreisel
Dinnepitta = Durchfall
Dinnischt-diawischt = das unterste zuoberst
Dinnschiß = Durchfall
Dippelappes = Kartoffelgericht mit Speck
Dischdisch = tüchtig
Dischduch = Tischtuch
Dit = würdest > Dits de ma mohl = Würdest du mir mal bitte...
Do = da
Doarguhn = genug > Et ged doar = Es ist jetzt genug, es reicht
Doch = Tag
Dochsiwa = tagsüber
Doda = Dotter
Dof = taub, nicht hörend, des Hörsinns beraubt, schlecht-, schwerhörig, nicht hören wollend
Dof Nuss = 1. schwerhöriger, dummer Mensch 2. Figur im Karneval
Dofir = dafür
Doh = da, dort
Dokder = Doktor
Dokdisch = Ärztin
Doll (mhd. tol = ansehnlich) = 1. prächtig angezogen > dou siehs doll aus 2. verrückt, närrisch 3. ausgeleiertes Schraubgewinde
Doll am Kopp = Schwindelgefühl
Dollbohrer = ungeschickter Mensch
Domat = damit
Dooren = Dach
Doorendäker = Dachdecker
Doppelt gemoppelt = zwei- oder mehrfach, überflüssig >doppeltgemoppelt hält besser
Dötzschen = kleines Kind
Dou = du
Doua (wörtl. Dauer) = 1. Herzeleid, Schmerz, mitleidige Stimmung über das Elend anderer. 2. Bedauernswürdiges, Armut. Elend, Leiden, Krankheit. > Et ass en Doua
Dousch = 1. in Rage, 2. Rauschen [Wasserturbulenz]
Dräakisch = dreckig
Dräsch = Prügel
Drien = drehen
Driwa = darüber
Drop = drauf
Droppen = Tropfen - Hilferuf eines Kranken: > mein Droppen!
Droufnos = 1. Triefnase, 2. energielose Person
Drukrien = jemanden erwischen > den hun eisch drukriet = den habe ich erwischt
Drutschel = kleine, dicke Weibsperson
Du, Dumols = dann, damals
Duarf = Dorf
Duarfbesem (wörtl. Dorfbesen) = eine, die viel im Dorfe herumläuft, klatscht, nicht viel arbeitet; Klatschweib. [Besen deswegen, weil durch den Durfbesem. überall Staub aufgewirbelt wird und der Dreck von anderen Leuten weitergetragen wird. Aber auch ein Kind, das zu viel im Dorf unterwegs war, statt die Hausaufgaben zu machen oder zu Hause zu helfen]
Duarscht = Durst
Dubelt = doppelt
Duch, Discher = Tuch, Tücher
Ducken = sich bücken > duck dich
Duckes (jen.) = Gefängnis
Dudemannsziawen = wenn ein Essen nicht schmeckt weil es zu wenig gewürzt ist > et schmackt wie en Dudemannsziawen
Duderen = hasten [bei der Arbeit]
Dummel dich = 1. beeil Dich, 2. Durchfall
Dummeln = sich beeilen
Dumols = damals
Dun = tun
Dunkelbia = Malzbier
Dunnakeil = Donnerkeil [Fluch] > Dunnakeil no mool
Dunnaweda = Donnerwetter [Fluch]
Duppen = ins Wasser tauchen
Duppessank = Die Senke des tief liegenden [geduppten] Wiesengeländes, das der Riedbach [heute Winterbach] in Winterbach in die Kyll mündend durchfließt, hat der Volksmund "Duppessank" (-senke) genannt.
Dusel = 1. Glück im Spiel, 2. Schlummer, Halbschlaf
Duselig = schwindelig
Dussel = leichtfertiges Frauenzimmer
Dussma (frz. doucement) = leise, sanft, sachte, langsam
Dutt = auf dem Scheitel oder auf dem Hinterkopf, selten auch in Stirnnähe, zu ei-nem Knoten geflochtene, gezwirbelte oder gewundene Frisur des Kopfhaars.
Duud = tot
Duudenziadel = Totenzettel
Duudevurel (wörtl. Totenvogel) = Käuzchen
Duudkrank = todkrank
Duurjeneen = 1. Durcheinander 2. Verwirrt
Duurjeneen guhn = sich nicht an eine vorgegebene Ordnung halten. Zum Beispiel an eine Sitzordnung [Männer / Frauen] in der Kirche
Duus = Dose
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